02.11.2024 | Jugend - Einsatzreiche 24 Stunden für die Jugendfeuerwehr
Dienstbeginn für den alljährlichen Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr am vergangenen Wochenende war um 07:30 Uhr. Nach dem Herstellen der Einsatzbereitschaft und einem gemeinsamen Frühstück fuhren alle zunächst zum Gerätehaus der Feuerwehr Hauzendorf.
Dort stand das Kickerturnier der Jugendfeuerwehren aus dem KBM-Bezirk Nord 3 auf dem Plan. Hierbei stellte die Jugendfeuerwehr Bernhardswald zwei Teams, welche durch die übrigen und gleichzeitig einsatzbereiten Jugendlichen angefeuert wurden. Parallel lief dann bereits der erste Alarm für die Wachmannschaft ein.
In der Nähe des Kindergartens galt es eine Person im unwegsamen Gelände zu versorgen und anschließend schonend zu retten. Dabei stand vor allem auch die Eigensicherung sowie die enge Kommunikation der eingesetzten Kräfte im Vordergrund. Schnell war der Patient gerettet und alle Fahrzeuge konnten zum Gerätehaus zurückkehren.
Die Ruhe währte nicht lange und so alarmierte die Leitstelle kurz vor dem Mittagessen zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage. Wenige Minuten nach der Ankunft stand fest, dass es sich um einen Täuschungsalarm handelte, weshalb der Einsatz zügig beendet werden konnte. Nach einer kurzen Verschnaufpause folgte bereits der nächste Auftrag.
In der Bernhardswalder Kläranlage kam es zu einem Unfall, bei dem ein IBC Behälter beschädigt wurde. Durch den Angriffstrupp wurde eine Person aus dem direkten Gefahrenbereich gerettet, sowie eine weitere Beteiligte in einem verschlossenen Fahrzeug betreut. Da zunächst unklar war, um welchen austretenden Gefahrenstoff es sich handelt, wurde der Bereich großräumig abgesperrt sowie parallel ein Dekontaminationsplatz errichtet. Im weiteren Verlauf wurde die Ausbreitung mit Bindemittel verhindert sowie eine genauere Analyse der unbekannten Flüssigkeit durchgeführt. Schlussendlich wurde die Einsatzstelle einer Fachfirma übergeben und die Feuerwehranwärterinnen und -anwärter konnten die Einsatzbereitschaft wiederherstellen.
Mit der Meldung „THL3 – VU 1 oder 2 PKW, Person eingeklemmt“ wurden die Jugendlichen am Nachmittag in den örtlichen Bauhof gerufen. Der Fahrer eines Radladers übersah einen PKW und stieß mit der Gabel durch die Frontscheibe des Fahrzeuges. Entgegen der Alarmmeldung war der Fahrer des Autos nicht in seinem Fahrzeug eingeklemmt, musste jedoch aufgrund seiner schweren Verletzungen schonend gerettet werden. Nachdem beide Unfallfahrzeuge ausreichend gesichert waren, wurde ein sogenannter „innerer Retter“ zur Personenbetreuung im PKW eingesetzt. Parallel wurde die Rettung vorbereitet und der Fahrer des Laders betreut. Mit Übergabe der beiden Patienten an den Rettungsdienst, konnte auch dieser Auftrag erfolgreich beendet werden.
Auch bei der nächsten Einsatzübung war eine Personenrettung erforderlich. Diesmal jedoch bei einem ausgedehnten Brand im Gebäude. Nach Eintreffen an der Einsatzstelle konzentrierte sich die Besatzung des HLF auf die Brandbekämpfung und Personensuche im Erdgeschoss während das TLF eine Person über die Steckleiter rettete. Nach kurzer Zeit war der Brand gelöscht und alle Fahrzeuge konnten zum Gerätehaus zurückkehren. Viel Verwunderung in den Gesicherten der Jugendlichen war zu sehen, als wenig später eine unklare Rauchentwicklung im Freien an derselben Einsatzadresse gemeldet wurde. Vermutlich durch ein Glutnest verursacht, brach erneut ein Feuer im Gebäude aus. Jedoch hatten die angerückten Kräfte die Lage schnell im Griff und den Brand vollständig löschen.
Der dritte Brandeinsatz in Folge, führte die Wachmannschaft zur späteren Stunde nach Adlmannstein. Vor Ort bestätigte sich schnell die gemeldete Lage eines Freiflächenbrandes. Mit vier C-Rohren wurden ein Löschangriff eingeleitet und durch weitere Kräfte eine permanente Wasserversorgung über einen nahegelegenen Hydranten aufgebaut. Kurz darauf konnten alle Fahrzeuge wieder zum Gerätehaus zurückkehren.
Gemeinsam ließ man den Abend mit Stockbrot am Lagerfeuer ausklingen, ehe die Jugendlichen erschöpft aber glücklich die Nachtruhe antraten. Diese wurde am Morgen abrupt mit der letzten Alarmierung an diesem Tag beendet. Bei Forstarbeiten kam es zum Unfall, wobei eine Person unter einem Baum eingeklemmt wurde. Umgehend wurde der Patient erstversorgt und der Baumstamm unterbaut. Im weiteren Verlauf wurde die Einsatzstelle großflächig ausgeleuchtet und die Person mit Hebekissen befreit. Anschließend konnten alle ausgerückten Fahrzeuge zum Standort zurückkehren und die Einsatzbereitschaft wiederherstellen.
Bei einem gemeinsamen Frühstück konnten sowohl die Jugendlichen als auch die Betreuer den Dienst Revue passieren lassen, bevor alle den Weg nach Hause antraten.
Veröffentlicht: 06.11.2024, 21.30 Uhr
Autor: Leon Humbs
Dort stand das Kickerturnier der Jugendfeuerwehren aus dem KBM-Bezirk Nord 3 auf dem Plan. Hierbei stellte die Jugendfeuerwehr Bernhardswald zwei Teams, welche durch die übrigen und gleichzeitig einsatzbereiten Jugendlichen angefeuert wurden. Parallel lief dann bereits der erste Alarm für die Wachmannschaft ein.
In der Nähe des Kindergartens galt es eine Person im unwegsamen Gelände zu versorgen und anschließend schonend zu retten. Dabei stand vor allem auch die Eigensicherung sowie die enge Kommunikation der eingesetzten Kräfte im Vordergrund. Schnell war der Patient gerettet und alle Fahrzeuge konnten zum Gerätehaus zurückkehren.
Die Ruhe währte nicht lange und so alarmierte die Leitstelle kurz vor dem Mittagessen zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage. Wenige Minuten nach der Ankunft stand fest, dass es sich um einen Täuschungsalarm handelte, weshalb der Einsatz zügig beendet werden konnte. Nach einer kurzen Verschnaufpause folgte bereits der nächste Auftrag.
In der Bernhardswalder Kläranlage kam es zu einem Unfall, bei dem ein IBC Behälter beschädigt wurde. Durch den Angriffstrupp wurde eine Person aus dem direkten Gefahrenbereich gerettet, sowie eine weitere Beteiligte in einem verschlossenen Fahrzeug betreut. Da zunächst unklar war, um welchen austretenden Gefahrenstoff es sich handelt, wurde der Bereich großräumig abgesperrt sowie parallel ein Dekontaminationsplatz errichtet. Im weiteren Verlauf wurde die Ausbreitung mit Bindemittel verhindert sowie eine genauere Analyse der unbekannten Flüssigkeit durchgeführt. Schlussendlich wurde die Einsatzstelle einer Fachfirma übergeben und die Feuerwehranwärterinnen und -anwärter konnten die Einsatzbereitschaft wiederherstellen.
Mit der Meldung „THL3 – VU 1 oder 2 PKW, Person eingeklemmt“ wurden die Jugendlichen am Nachmittag in den örtlichen Bauhof gerufen. Der Fahrer eines Radladers übersah einen PKW und stieß mit der Gabel durch die Frontscheibe des Fahrzeuges. Entgegen der Alarmmeldung war der Fahrer des Autos nicht in seinem Fahrzeug eingeklemmt, musste jedoch aufgrund seiner schweren Verletzungen schonend gerettet werden. Nachdem beide Unfallfahrzeuge ausreichend gesichert waren, wurde ein sogenannter „innerer Retter“ zur Personenbetreuung im PKW eingesetzt. Parallel wurde die Rettung vorbereitet und der Fahrer des Laders betreut. Mit Übergabe der beiden Patienten an den Rettungsdienst, konnte auch dieser Auftrag erfolgreich beendet werden.
Auch bei der nächsten Einsatzübung war eine Personenrettung erforderlich. Diesmal jedoch bei einem ausgedehnten Brand im Gebäude. Nach Eintreffen an der Einsatzstelle konzentrierte sich die Besatzung des HLF auf die Brandbekämpfung und Personensuche im Erdgeschoss während das TLF eine Person über die Steckleiter rettete. Nach kurzer Zeit war der Brand gelöscht und alle Fahrzeuge konnten zum Gerätehaus zurückkehren. Viel Verwunderung in den Gesicherten der Jugendlichen war zu sehen, als wenig später eine unklare Rauchentwicklung im Freien an derselben Einsatzadresse gemeldet wurde. Vermutlich durch ein Glutnest verursacht, brach erneut ein Feuer im Gebäude aus. Jedoch hatten die angerückten Kräfte die Lage schnell im Griff und den Brand vollständig löschen.
Der dritte Brandeinsatz in Folge, führte die Wachmannschaft zur späteren Stunde nach Adlmannstein. Vor Ort bestätigte sich schnell die gemeldete Lage eines Freiflächenbrandes. Mit vier C-Rohren wurden ein Löschangriff eingeleitet und durch weitere Kräfte eine permanente Wasserversorgung über einen nahegelegenen Hydranten aufgebaut. Kurz darauf konnten alle Fahrzeuge wieder zum Gerätehaus zurückkehren.
Gemeinsam ließ man den Abend mit Stockbrot am Lagerfeuer ausklingen, ehe die Jugendlichen erschöpft aber glücklich die Nachtruhe antraten. Diese wurde am Morgen abrupt mit der letzten Alarmierung an diesem Tag beendet. Bei Forstarbeiten kam es zum Unfall, wobei eine Person unter einem Baum eingeklemmt wurde. Umgehend wurde der Patient erstversorgt und der Baumstamm unterbaut. Im weiteren Verlauf wurde die Einsatzstelle großflächig ausgeleuchtet und die Person mit Hebekissen befreit. Anschließend konnten alle ausgerückten Fahrzeuge zum Standort zurückkehren und die Einsatzbereitschaft wiederherstellen.
Bei einem gemeinsamen Frühstück konnten sowohl die Jugendlichen als auch die Betreuer den Dienst Revue passieren lassen, bevor alle den Weg nach Hause antraten.
Veröffentlicht: 06.11.2024, 21.30 Uhr
Autor: Leon Humbs