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Feuerwehr Bernhardswald
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27.02.2022 | Einsatzabteilung - Versicherungskammer Bayern unterstützt Feuerwehr Bernhardswald

Bereits im Jahr 2019 wurden rund 850 bayerische Feuerwehren in Bayern mit Schwimmsaugern durch die Versicherungskammer Bayern ausgestattet. Anlass dafür waren die heißen Sommer der letzten Jahre, welche zu vielen Wald- und Flächenbränden führte und regelmäßig zu geringen Wasserständen in Bächen und Weihern, sodass eine Löschwasserentnahme mit den bisherigen Mitteln mit einem enormen Aufwand verbunden ist. Mit dem Schwimmsauger können die Feuerwehren Löschwasser auch bei geringem Wasserstand aus Gewässern entnehmen. Durch eine ausreichende Löschwasserversorgung ist es den Feuerwehren schneller möglich, die Brandausbreitung effektiver zu verhindern und damit Schäden an Gebäuden oder auch an der Umwelt zu vermindern. „Ohne Löschwasser kann die beste Feuerwehr nicht löschen“ erläutert Barbara Schick die stellvertretende Vorsitzende des Vorstands von der Versicherungskammer Bayern „Als Versicherer der Kommunen liegt uns sehr daran, diese bei der Ausrüstung ihrer Feuerwehren zu unterstützen“.

Wasserhöhe von nur 5 cm statt 30 cm notwendig
Mit dem Schwimmsauger kann aus Bächen gesaugt werden, wenn der Wasserstand nur noch 5 cm beträgt. Bisher waren mindestens 30 cm notwendig.
Da das Wasser an der Oberfläche entnommen wird, wird zudem der Gewässerboden geschont. Der 7kg leichte Schwimmsauger besteht aus einem 60 cm langen Polyethylen-Körper und wird anstelle eines herkömmlichen Saugkorbes aus Metall am Saugschlauch angebracht. Dieser Saugschlauch wird wie üblich an der Pumpe des Feuerwehrfahrzeuges angeschlossen. Da nicht überall Hydranten vorhanden sind, muss das Löschwasser oft aus Bächen oder Teichen gepumpt werden. Der Schwimmsauger ist dafür eine einfache, aber geniale Erfindung. Zudem ist das Absaugen von Wasser bei Überschwemmungen möglich.

Auf Nachfrage bei der Versicherungskammer Bayern konnte auch die Feuerwehr Bernhardswald einen Schwimmsauger erhalten und ist nun durch diese Spende ebenfalls für die Zukunft gerüstet. Gerade im Einzugsgebiet der örtlichen Feuerwehren sind mehrere flache Gewässer, welche bisher vor der Wasserentnahme immer mit enormem Aufwand angestaut werden müssen. Die Mitglieder der Einsatzabteilung werden in den nächsten Wochen diese Neuerung unter die Lupe nehmen und die Einsatzmöglichkeiten ausfindig machen um die Vorteile des Geräts entsprechend auch nutzen zu können. Kommandant Florian Eigenstetter und seine Vertreter in Person von Markus Schock und Thomas Nerl zeigten sich sehr erfreut über das Engagement und freuen sich darüber, dieses Gerät in den Händen halten zu können, was für unsere ländliche Umgebung einige Vorteile mit sich bringt.



Veröffentlicht: 27.02.2022, 20.05 Uhr
Autor: Alexander Pumpf